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Im Atem liegt die Kraft

Mit dieser Atemübung kommt die Entspannung von ganz allein

Ein, aus, ein, aus – und das rund 20.000-mal pro Tag. Das ist die durchschnittliche Anzahl an Atemzügen, mit der ein Mensch seinen Körper täglich mit Sauerstoff versorgt.

Dass einem in stressigen Situationen auch mal die Luft wegbleiben kann, ist nicht nur eine Redewendung, sondern Fakt: Je höher die psychische Belastung, desto flacher der Atem. Statt tatsächlich tief in den Bauch und das Zwerchfell zu atmen, beschränkt sich die Atmung dann auf Brustkorb und Schultern. Das führt wiederum zu Kopfschmerzen, Verspannungen und allgemeiner Müdigkeit, weil Sauerstoff fehlt.
Denn mit tiefen Atemzügen gelangen normalerweise pro Minute 50 bis 75 Liter Luft in den Körper, bei flacher Atmung sind es gerade einmal sieben bis zehn Liter pro Minute. Richtiges und bewusstes Atmen will daher gelernt sein und hilft, neue Energie zu tanken. Mit diesen fünf Schritten klappt´s!

Eine Frau bläst einen Luftballon auf.
1. Atem beobachten

• Aufmerksamkeit nach innen und auf die Atmung lenken – ohne die Atmung zu beeinflussen
• Hände auf die Brust legen und eine Minute atmen
• Hände auf den Bauch legen und eine Minute atmen
• Hände seitlich an den Brustkorb legen und eine Minute atmen

2. Atem fließen lassen

• Lassen Sie den Atem eine Minute lang fließen, indem Sie gleichmäßig ein- und ausatmen
• Beobachten Sie, an welchen Körperstellen die Atembewegung spürbar ist
• Wandern Sie in Gedanken mit dem Atem durch den Körper: Spüren Sie, wie der Atem von der Nase über den Brustkorb bis in die Lungen wandert und wieder zurück.

Tief durchatmen und weitermachen: Noch mehr Tipps für eine bessere Konzentration finden Sie hier. In Ihrer nächsten Pause könnten Sie alternativ auch eine Traumreise oder Entspannungsübungen für Kopf, Nacken und Schultern machen.

3. Bewusst atmen

Konzentration auf den Satz: “Mein Atem fließt ruhig und gleichmäßig ein und aus.” Wiederholen Sie den Satz in Gedanken drei- bis fünfmal.

4. Ruhe (ca. eine Minute)

Konzentration auf den Satz: „Ich bin ganz ruhig und entspannt.“

5. Vertiefung (ca. zwei Minuten)

Entspannungszustand vertiefen und Auswirkungen im gesamten Körper spüren. Atmen Sie weiter tief ein- und aus und lassen Sie das Gefühl der Ruhe nachwirken.

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