Hand drauf!
„Komm, gib mir deine Hand“, sagen die Beatles 1964 in mehr oder weniger akzentfreiem Deutsch – und landeten damit auf Platz eins der Musikcharts hierzulande. Was die Pop-Ikonen und ihre Fans damals intuitiv erkannten, bestätigt die Wissenschaft heute – unter anderem in der „Grant Study of Adult Development“, einer seit 1938 laufenden Langzeitstudie der Harvard University.
Eine Erkenntnis der Studie: Händchenhalten ist weit mehr als nur ein Liebesritual. Es ist ein simples Mittel mit erstaunlichen Auswirkungen auf unsere mentale, körperliche und soziale Gesundheit. Der sanfte Körperkontakt stimuliert den Vagusnerv in unserem Gehirn. Das führt zur Ausschüttung von Oxytocin. Das sogenannte Liebeshormon kann helfen, den Blutdruck zu senken, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen.
Wer sich also bisher noch nicht getraut hat, einer nahestehenden Person zu sagen „Komm, gib mir deine Hand“, hat jetzt auf jeden Fall noch bessere Argumente.