Fatigue bedeutet im Englischen und Französischen Müdigkeit, Abgespanntheit und Erschöpfung. Als Krankheitsbild „Fatigue-Syndrom“ wurde es erst im Jahr 2000 definiert.
Es kann bei chronischen Erkrankungen wie Krebs, Rheuma, Multipler Sklerose oder Long Covid auftreten. Alltägliche Aufgaben wie der Gang zum Supermarkt werden für Betroffene dann zu einer großen Anstrengung oder sind nicht mehr möglich. Einfach die Zähne zusammenbeißen und weitermachen, als wäre die Erschöpfung nicht da, ist hierbei keine Lösung. „Wir möchten den Betroffenen deshalb helfen, ihren Alltag wieder selbstbestimmt zu meistern.
Die ‚Fimo Health App‘ dient dabei als digitaler Begleiter bei der Behandlung von Fatigue“, erklärt Michael Scheller vom Team Versorgungsmanagement der vivida bkk. Sie bietet Tipps für den Umgang im Alltag, Erinnerungsfunktionen für Medikamente und angeleitete Übungen zur Steigerung der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. „All diese Informationen lassen sich bequem mit Ärztinnen und Ärzten teilen und können so bei der Therapie helfen“, sagt Scheller. Um herauszufinden, welche Art von Aktivität in welcher Intensität und Länge angemessen ist und wann besser Ruhepausen eingelegt werden sollten, bedient sich die App der sogenannten Pacing-Strategie: „Indem die Betroffenen regelmäßig ihre eigenen Symptome und Aktivitäten in einem Tagebuch in der App erfassen, finden sie leichter wieder zu einem ausgewogenen Rhythmus zurück“, erklärt Scheller.
Ihr digitaler Begleiter bei Fatigue
Kundinnen und Kunden mit entsprechender Diagnose können die „Fimo Health App“ direkt im App-Store herunterladen und sich mit der persönlichen Krankenversicherungsnummer registrieren. Alle Informationen rund um den Inhalt und Download der App finden Sie unter: www.vividabkk.de/fimo
Das ist "Pacing"
In der Medizin ist Pacing ein therapeutisches Konzept bei Chronischem Fatigue-Syndrom. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „pace“ für Geschwindigkeit ab. Und genau darum geht es: das Tempo des Alltags unter Kontrolle zu haben – und auf die Bremse zu treten, wenn die Anstrengung zu groß wird. So können Betroffene ihre Energieressourcen schonen und Überlastungen vermeiden.