Besser als Dr. Google
Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs, sagte in einem Interview: „Zu niemandem ist man ehrlicher als zum Suchfeld von Google.“
Eine Suchmaschine nach medizinischem Rat fragen? Das ist nicht die beste Idee, meint Dr. Tanja Katrin Hantke von der vivida bkk: „Symptome sollte man nicht einfach blind in eine Suchmaschine eingeben. Das Ergebnis verunsichert meist eher als dass es hilft. Man schenkt unter Umständen auch unseriösen Quellen sein Vertrauen.“ Die Gesundheitsexpertin begrüßt deswegen das Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Dort können sich Interessierte über 200 häufige Krankheiten informieren. Außerdem finden sich auf der Webseite zahlreiche Informationen zu den Themen Prävention und Pflege.
Ein Meilenstein der seriösen Gesundheitsinformation
Unter www.gesund.bund.de stellt das Bundesgesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Robert Koch-Institut (RKI) verlässliche und leicht verständliche Informationen zu Gesundheitsfragen zur Verfügung.
„Das Online-Portal ist ein Meilenstein der Gesundheitsinformation in Deutschland“, freut sich Hantke. „Seriöse Informationsquellen zu Gesundheitsthemen sind äußerst wichtig.“ Im Online-Portal geht es vor allem um häufige Krankheitsbilder wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionen oder verschiedene Arten von Krebs. Aber auch rund um SARS-CoV-2 und die Covid-19-Erkrankung gibt es Informationen und Hinweise. Zudem ist eine Arzt- und Krankenhaussuche integriert. Die Inhalte werden kontinuierlich erweitert und aktualisiert.