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Video-Sprechstunde, virtueller Arztbesuch, medizinische Hilfe per Bildschirm, Arztbesuch von zu Hause aus, keine Wartezeiten beim Arzt, digitale Diagnostik

Telemedizin

Arztbesuch vom Sofa aus

Warum im vollen Wartezimmer sitzen, wenn man auch bequem vom Sofa aus mit dem Arzt sprechen kann? Telemedizin bietet genau diese Möglichkeit. Nicht nur während der Erkältungssaison kann ein virtueller Arztbesuch die ideale Lösung sein, um schnell und sicher medizinische Hilfe zu erhalten.

Wie funktioniert Telemedizin?

Bei der Telemedizin erfolgt die Konsultation zwischen Arzt oder Ärztin und den Patientinnen und Patienten per Video-Sprechstunde oder Telefonat. Die Patientinnen und Patienten benötigen dafür lediglich ein internetfähiges Endgerät wie einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone. Der Arzt oder die Ärztin kann in der Video-Sprechstunde die Symptome beurteilen, Diagnosen stellen und Medikamente verordnen.

Vorteile der Telemedizin: Weniger Aufwand, bessere Versorgung

Telemedizin ermöglicht es, medizinische Beratung und Betreuung bequem von zu Hause aus zu erhalten. Lange Wartezeiten und Anfahrtswege entfallen, was besonders für Menschen in ländlichen Gebieten oder mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil ist. Besonders während der Erkältungssaison oder in Zeiten von Pandemien minimiert die Telemedizin außerdem das Risiko, sich in überfüllten Wartezimmern mit Viren zu infizieren. Durch den Wegfall von Anfahrtszeiten und Wartezeiten sparen beide Seiten wertvolle Zeit. Zudem können durch telemedizinische Konsultationen Kosten für Fahrten und potenzielle Arbeitsausfälle reduziert werden.

Auf diese Weise vereinfacht Telemedizin auch eine kontinuierliche Betreuung von chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Dies steigert den Erfolg von Therapien und ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Komplikationen. Ein weiteres Plus: Patientinnen und Patienten haben per Telemedizin Zugang zu einer breiteren Palette von Fachärztinnen und Fachärzten, ganz unabhängig von ihrem Wohnort. Dies ist besonders nützlich für spezielle medizinische Anliegen, die eine Expertenmeinung erfordern.

Wann kommt Telemedizin zum Einsatz?

Telemedizin eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten, zum Beispiel:

  • Bei akuten Beschwerden wie Erkältung, Husten oder Magen-Darm-Infektionen kann eine Videosprechstunde den Gang zum Hausarzt ersetzen.
  • Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck können Telemedizin-Termine die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Arzt ergänzen.
  • Psychologische Beratung und Therapie können per Videosprechstunde erfolgen.
  • Bei Dauermedikamenten kann der Arzt Rezepte per E-Mail oder Fax übermitteln.

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Digitale Diagnostik: Vom Wohnzimmer in die Praxis

Telemedizin bietet eine Vielzahl von Anwendungen, die den Arztbesuch nicht nur erleichtern, sondern auch die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern können. Dafür gibt es bereits etablierte Methoden, mit denen Telemedizin erfolgreich in der Praxis genutzt wird. Die wichtigste Grundlage bildet die Videokonsultation. Sie bietet eine direkte visuelle Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten und Ihren Patientinnen und Patienten. Die Ärztinnen und Ärzte können Symptome beobachten, Fragen stellen und medizinische Ratschläge geben, als wären sie physisch im selben Raum.

Frau schaut auf ihr Smartphone und nutzt einen digitalen Arztbesuch

Nahtlose Versorgung: Vom E-Rezept zur kontinuierlichen Behandlung

Im Anschluss an die Videokonsultation kann – wenn nötig – ein Rezept digital ausgestellt werden. Online-Apotheke liefern die Medikamente direkt nach Hause. Dies spart Zeit und vereinfacht den Zugang zu benötigten Medikamenten.

Bei einer fortlaufenden ärztlichen Betreuung können telemedizinische Geräte wie Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte zum Einsatz kommen. Sie übermitteln Daten direkt an die Praxis. Diese kontinuierliche Überwachung ermöglicht eine genaue Diagnose und Anpassung der Behandlung. Dabei können zahlreiche Apps unterstützen, die Patientinnen und Patienten die Selbstüberwachung ihrer Gesundheit ermöglichen. Diese Apps bieten Funktionen zur Symptomüberwachung, Medikamentenmanagement und Erinnerung an Arzttermine.

Die Telemedizin ist ein wachstumsstarker Bereich der Medizin, der sowohl Erkrankten als auch Ärztinnen und Ärzten zahlreiche Vorteile bietet. Trotzdem steht jedoch fest: Sie ersetzt nicht den persönlichen Kontakt zwischen Ärztinnen und Ärzten und Ihren Patientinnen und Patienten. Schließlich gibt es auch Erkrankungen, die nicht per Telemedizin behandelt werden können. Dazu gehören Erkrankungen, die eine gründliche körperliche Untersuchung erfordern (wie Verdacht auf Blinddarmentzündung) oder Zustände, die sofortige medizinische Hilfe benötigen wie starke Blutungen oder ein Herzinfarkt. Auch für Schwangere oder Kleinkinder bleibt die persönliche Betreuung von großer Bedeutung.

Die Telemedizin ist allerdings eine wertvolle Ergänzung zur traditionellen Medizin. In Zukunft wird sie sicherlich eine noch größere Rolle in der medizinischen Versorgung spielen.

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