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Gesund durch den Festival-Sommer

Fit und entspannt feiern mit den richtigen Tipps

Sommer, Sonne, Festivals – dieses Trio gehört für viele einfach zusammen. Draußen zusammen mit Freunden zur Musik feiern und zelten gibt uns das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit. Doch laute Musik, große Menschenmengen und wenig Schlaf gepaart mit Alkoholkonsum können Körper und Geist schnell an ihre Grenzen bringen. Erfahren Sie hier, wie Sie mit den richtigen Tipps und etwas Vorbereitung ganz einfach gesund und fit durch die Festival-Saison kommen.

Vor dem Festival: Immunsystem stärken

Ein robustes Immunsystem ist die beste Grundlage, um unbeschadet durch Ihren Festival-Marathon zu kommen. Im dichten Gedränge haben Viren oft leichtes Spiel und auch die sogenannte „Festival-Grippe“ greift um sich. Bei der „Festival-Grippe“ kommen in den meisten Fällen einfach Schlafmangel, Dehydrierung und schlechte Ernährung zusammen und wir fühlen uns fast, als hätten wir tatsächlich eine Grippe. Um dem vorzubeugen, können Sie bereits im Vorfeld auf einige Dinge achten: Frisches Obst und Gemüse, genügend Flüssigkeit und viel Schlaf unterstützen die Abwehrkräfte für das, was kommt. Ideal, um die Abwehrkräfte zu stärken, ist auch ein moderates Training in den Wochen vor der Festival-Saison. Leichtes Joggen und Radfahren an der frischen Luft stärken das Herz-Kreislauf- genauso wie das Immunsystem.

Richtig ernähren auf dem Festival

Zwischen Food-Trucks und Dosenravioli die Gesundheit im Blick zu behalten, lohnt sich. Viele Festivals veröffentlichen im Vorfeld ihre gastronomischen Angebote. Prüfen Sie diese einfach schon vorab, so wissen Sie genau, ob es ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten vor Ort gibt, oder ob Sie besser selbst Verpflegung mitbringen. Nach einer durchzechten Nacht ist Porridge zum Frühstück Gold wert. Sie können es einfach mit warmem Wasser aus dem Campingkocher anrühren und eine Banane oder anderes Obst hineinschneiden. Das geht schnell und schafft eine perfekte Grundlage für den ereignisreichen Tag. Wenn es zwischen den Bands schnell gehen muss, greifen Sie mittags zu Vollkorn-Nudeln mit Tomatensauce – dann lässt sich auch die Portion Pommes oder der Burger am Abend mit gutem Gewissen genießen. Ideale Snacks für zwischendurch sind Nüsse, Müsliriegel oder getrocknete Früchte. Um auch in Sachen Gemüse nicht zu kurz zu kommen, eignen sich beispielsweise grüne Smoothies, die Sie zuhause vorbereiten oder natürlich auch einfach im Supermarkt kaufen können.

Für viele Festival-Liebhaber gehören Cocktails und Bier einfach dazu. Achten Sie, wenn Sie Alkohol trinken, aber ganz besonders darauf, auch genügend alkoholfreie Getränke zu sich zu nehmen. 1,5 Liter ist das Minimum! Wasser ist auf dem Festival Ihr bester Freund – im Idealfall sollten Sie pro alkoholischem Getränk immer auch einen Becher Wasser trinken, um Hydration und Kreislauf in Balance zu halten. So fühlen Sie sich außerdem am „Tag danach“ um Längen fitter.

Noch mehr Wissenswertes rund um Hitzeschutz gibt es hier.

Sonnenschutz auf dem Festival: Ein Muss

Stundenlang in der prallen Sonne vor der Bühne zu verbringen, kann neben einem dicken Sonnenbrand auch zu einem Sonnenstich oder einem Hitzschlag führen. Doch auch hier gibt es einige einfache Tipps, um sich gut zu schützen:

  • Ausreichend Hitzeschutz verwenden, mindestens Lichtschutzfaktor 30, besser aber 50. Dabei auch auf den Nacken und die Schultern achten. Passen Sie am besten gegenseitig auf sich auf, noch bevor die ersten Rötungen auftreten.
  • In der prallen Sonne eine Kopfbedeckung tragen. Das kann ein stylisher Hut, eine Cap oder auch ein Tuch sein, um Kopf und Gesicht zu schützen.
  • Mit einer Sonnenbrille die Augen schützen. Achten Sie beim Einpacken darauf, dass Sie eine Sonnenbrille mit entsprechendem UV-Schutz wählen.
  • Die richtige Kleidung wählen. Wer möchte, greift zu leichten, hellen Outfits. Eine lockere, lange Hose kann Sie besser schützen als Shorts. Wenn Sie sehr empfindlich auf die Sonne reagieren, könnte auch Kleidung mit extra UV-Schutz das Richtige für Sie sein.
  • Pausen im Schatten einplanen. Gerade während der Mittagshitze kühlen so die erhitzten Gemüter ab und die Pausen tun auch mental gut.

Mental auf sich achten: Pausen für den Kopf einlegen

Auch wenn man sich auf dem Festival schnell von der Stimmung und der Atmosphäre mitreißen lässt, kann es für viele von uns wichtig sein, der Reizüberflutung für kurze Momente zu entfliehen. Achten Sie gut auf sich selbst. Sobald Sie merken, dass der Trubel Sie überfordert, suchen Sie sich für einen kurzen Moment ein ruhiges Plätzchen, zum Beispiel auf dem Zeltplatz, zur Not in Ihrem Zelt, atmen Sie tief durch und halten Sie bewusst inne.

Kurze Entspannungsübungen, die Sie schon vor dem Festival „einüben“, können ebenfalls helfen, um wieder zu sich zu finden und das Festival im Anschluss wieder in vollen Zügen genießen zu können. Überfordern Sie sich auch nicht mit einem zu straffen Zeitplan – das Festival soll nicht in Stress ausarten. Halten Sie Ihren Plan besser flexibel und verabschieden Sie sich von dem Gedanken, unbedingt jede Band sehen zu müssen, aber keinen Auftritt so richtig genießen zu können.

Richtig schlafen auf dem Festival: Tipps für die Nächte im Zelt

Eine Mütze guter Schlaf ist das A und O, um die Tage und Abende auch wirklich genießen zu können. Und das kann auf dem Zeltplatz schnell zur Herausforderung werden. Seine Zeltnachbarn kann man sich in der Regel nicht aussuchen. Bereiten Sie sich am besten darauf vor, dass es auch nachts auf dem Campingareal laut werden kann. Ohropax für die Nacht sollten auf Ihrer Packliste daher nicht fehlen. Eine Schlafbrille hilft dabei, nicht beim ersten Sonnenschein aufzuwachen.

Auch die Wahl des richtigen Equipments hat große Auswirkungen auf Ihre Schlafqualität. Recherchieren Sie vor dem Kauf von Zelt, Schlafsack und Isomatte sorgfältig und investieren Sie lieber etwas mehr für Ihren erholsamen Schlaf. Das Zelt sollte unbedingt wasserdicht sein, damit Sie nicht im Klammen schlafen müssen. Isomatten gibt es inzwischen ultraleicht und dennoch gut gepolstert. Auch ultraleichte, dünne Luftmatratzen könnten eine gute Option sein. Der Schlafsack sollte Sie, auch wenn die meisten Festivals im Sommer stattfinden, warmhalten, denn nachts kann es je nach Region doch oft noch kalt werden.

Ohrenschutz nicht außer Acht lassen

Die durchgehende Beschallung während eines Festivals verlangt unseren Ohren viel ab. Zwischen 100 und 120 Dezibel sind unsere sensiblen Hörorgane bei einem Konzert oft ausgesetzt. In dieser Range besteht, besonders wenn man häufig auf Festivals und Konzerten ist, die Gefahr, das Gehör dauerhaft zu schädigen. Entscheiden Sie sich deshalb Ihrem Gehör zuliebe für Ohrstöpsel während der Konzerte. Viele Veranstalter verteilen diese sogar kostenlos auf dem Gelände. Wer auf eine besonders gute Klangqualität Wert legt, kann sich im Vorfeld hochwertigere Modelle besorgen, bei denen man die Dämpfung einstellen kann und der Klang trotzdem kristallklar bleibt.

Erste Hilfe und Notfallplan

Ergänzen Sie auf Ihrer Packliste immer eine Mini-Erste-Hilfe-Ausrüstung. So sind Sie auch für kleinere Zwischenfälle oder Verletzungen gut aufgestellt.

  • Pflaster und sterile Wundauflagen für Blasen oder kleine Schnitte
  • Desinfektionsmittel zur Reinigung von Wunden
  • Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Set: Mittel gegen Übelkeit und Durchfall
  • Insektenschutz
  • Sonnencreme und After-Sun-Lotion

Behalten Sie schon bei der Ankunft die Standorte der Erste-Hilfe-Stationen im Blick, so können Sie im Bedarfsfall schnell reagieren.

Wer sich akut bedroht oder in einer Notlage sieht und schnelle Hilfe ohne Rückfragen benötigt, kann sich mit dem Codewort „Wo geht’s nach Panama?“ an das Personal vor Ort wenden. Das Codewort hat sich inzwischen fast überall durchgesetzt und die Teams auf dem Gelände wissen dann sofort, dass es sich um eine Notlage handelt, und führen Sie in einen geschützten, abgeschirmten Bereich.

In guter Gesellschaft: Gegenseitig auf sich aufpassen

Das gemeinsame Feiern, Zelten und das Kennenlernen neuer Leute tun der Seele gut: Man fühlt sich als Teil einer Gemeinschaft und sammelt wertvolle Erinnerungen. Umso wichtiger ist es, während der Festival-Tage gut aufeinander Acht zu geben. Behalten Sie Ihre Freunde im Auge und bieten Sie aktiv Hilfe an, wenn Sie das Gefühl haben, jemand gerät an seine Grenzen, hat sich beim Alkohol übernommen, ist überfordert oder fängt sich einen Sonnenbrand ein.

 

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