Die Freibadsaison hat begonnen! Wer etwas Abkühlung in die heißen Tage bringen möchte, für den ist ein Ausflug ins Freibad perfekt. Allerdings sollten Sie dabei ein paar wichtige Regeln beachten.
Schwimmen ist eine der gesündesten Freizeitaktivitäten: Es trainiert die Muskeln, schont dabei aber die Gelenke. Schwimmen baut Stress ab, korrigiert Fehlhaltungen, trainiert Kraft und Ausdauer. Dabei ist das Verletzungsrisiko vergleichsweise gering.
Ein Besuch im Freibad ist aber viel mehr als Schwimmtraining: Gerade Kindern machen der Trubel und das Planschen großen Spaß. Die Erwachsenen finden mit einem Quäntchen Glück sogar ein schattiges Plätzchen, an dem sich die sommerliche Ruhe genießen lässt. Trotzdem birgt der Badespaß ein paar Tücken, die unangenehme Folgen nach sich ziehen können.
Zur richtigen Zeit ins Wasser
Auch im Freibad gilt die alte Regel: Voller Bauch schwimmt nicht gern. Denn die Verdauung bündelt viel Blut im Magen-Darm-Trakt. Das macht den Körper träge. Sie werden sich im Wasser daher nicht so gut bewegen können, wenn sie erst kurz vorher eine kräftige Mahlzeit zu sich genommen haben.
Aber auch ein leerer Magen ist nicht zu empfehlen! Denn wer hungrig ist, dem fehlt es an Muskelkraft, sich lange sicher über Wasser zu halten. Lassen Sie sich nach dem Essen lieber eine halbe bis volle Stunde Zeit. Dann haben Sie genug Energie, um ein paar Bahnen zu ziehen.
Bei heißen Temperaturen sollten Sie sowieso von einem spontanen Sprung ins kühle Nass absehen und sich vorher langsam abkühlen. Der plötzliche Temperatursturz kann im schlimmsten Fall einen Kreislaufkollaps verursachen.
Ohren und Augen schützen
Wasserratten, die gerne etwas länger im Wasser bleiben, sollten eine Taucherbrille tragen. Denn die Desinfektionsmittel und das Chlor im Wasser können die Augen reizen. Die Folge sind zunächst Brennen und Rötungen. Es kann jedoch auch eine bakterielle Bindehautentzündung entstehen.
Weniger dramatisch, aber trotzdem unangenehm ist Wasser im Ohr. Das lässt sich meist durch Hüpfen oder durch das Erzeugen von Unterdruck beheben: Pressen Sie die flache Hand auf das betroffene Ohr und lassen Sie dann wieder los. Das saugt das Wasser heraus.
Infektionsgefahren meiden
Feuchtigkeit ist für Keime ein idealer Nährboden. Im Freibad haben es sich daher viele Bakterien und besonders Pilze gemütlich gemacht. Um Fußpilz zu vermeiden, sollten Sie sich die Füße - insbesondere zwischen den Zehen – besonders gut abtrocknen. Tragen Sie außerhalb des Wassers Flipflops oder Badelatschen, um sich nicht mit Warzen an der Fußsohle anzustecken. Bei Kindern schützen Badeschuhe außerdem vor Stürzen, da sie leicht auf nassen Fliesen ausrutschen können.
Wechseln Sie Ihre Badebekleidung nach dem Schwimmen aus, damit Sie sich keine Blasenentzündung zuziehen.
Sonne und Wasser in Maßen
Spätestens wenn Sie frieren, ist es höchste Zeit, das Wasser zu verlassen. Unser Körper kühlt im Wasser sehr schnell aus. Dadurch nimmt die Muskelkraft ab, der Kreislauf wird schwächer und es besteht die Gefahr unterzugehen. Andererseits sollten Sie an Sommertagen auch die Sonne mit Vorsicht genießen. Schützen Sie Ihre Haut mit Sonnencreme. Am besten cremen Sie sich mehrfach ein, insbesondere nach dem Schwimmen. Selbst wasserfeste Cremes halten dem kühlen Nass nicht allzu lange stand.
Bleiben Sie besonders in der sonnenintensiven Zeit zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten oder tragen Sie ein Cappy. Ansonsten droht Ihnen ein Sonnenstich.