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Mit Sonnenbrille den UV-Schutz im Blick

Sonnenschutz für die Augen: Warum Sonnenbrillen wichtig sind

Dass wir unsere Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützen müssen, weiß inzwischen jeder. Doch ein weiteres wichtiges Sinnesorgan wird dabei oft vergessen: die Augen. Unsere Augen sind das Fenster zur Welt. Tag für Tag verarbeiten sie Millionen von Eindrücken und helfen uns dabei, Farben, Formen, Emotionen und Bewegungen zu erkennen. Umso wichtiger ist es, auch unsere Augen vor UV-Strahlung zu schützen. Dabei müssen wir uns zum Glück nicht permanent im Schatten oder in geschlossenen Räumen aufhalten. Wir können auf ein – noch dazu modisches – Accessoire zurückgreifen: die Sonnenbrille.

Warum ist UV-Strahlung gefährlich?

Ferien am Meer oder in den Bergen, gutes Wetter, Badeausflüge und Abendessen mit den Liebsten auf der Sonnenterrasse: Die Urlaubszeit lockt uns nach draußen und sorgt für reichlich Erholung an der frischen Luft. Dabei denkt keiner gerne über die Risiken, die UV-Strahlung (oder: ultraviolette Strahlung) mit sich bringt, nach. Besonders die Auswirkungen auf unsere Augen rücken hinter dem „klassischen“ Sonnenbrand auf der Haut meist in den Hintergrund. Dabei sind unsere Augen ein besonders empfindliches Organ, das es zu schützen gilt.

UV-A und UV-B-Strahlen sind für uns nicht sichtbar und können auch mit anderen Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden. Der Unterschied zwischen den Strahlungen liegt in der Wellenlänge. Von UV-A-Strahlung spricht man bei Wellenlängen zwischen 400 und 315 Nanometern, von UV-B-Strahlung zwischen 315 und 280 Nanometern.
Beinahe ungehindert kommt bei uns die längerwellige UV-A-Strahlung an. Die UV-B-Strahlung wird – abhängig vom Zustand der Ozonschicht – zumindest teilweise ausgefiltert. Bis zu 10 Prozent erreichen laut dem Bundesamt für Strahlenschutz die Erdoberfläche. Als Faustregel gilt: Je kurzwelliger die Strahlung, desto gefährlicher ist sie für uns.

Schon gewusst? UV-C-Strahlung (280 bis 100 Nanometer) ist für uns kein so gängiger Begriff, da sie größtenteils absorbiert wird und nicht bei uns ankommt. Sie kann jedoch künstlich erzeugt und zum Beispiel zur Keim- und Bakterienbekämpfung genutzt werden.

Trifft Sonnenlicht auf unsere Augen, nehmen die Linsen UV-A- und UV-B-Strahlen nahezu vollständig auf. Ein bis zwei Prozent der UV-A-Strahlung dringt sogar bis zur Netzhaut vor. Ohne Sonnenschutz können verschiedene kurz- und langfristige Beeinträchtigungen auftreten:

Kurzfristige Auswirkungen der UV-Strahlung auf die Augen

  • Sonnenbrand am Auge
  • Hornhautentzündung
  • Bindehautentzündung
  • Netzhautschäden

Langfristige Beeinträchtigungen der Augen durch UV-Strahlung

  • Linsentrübung (Grauer Star)
  • Altersabhängige Makuladegeneration: Ein Zusammenhang zwischen dieser Netzhauterkrankung und UV-Strahlen konnte bisher nicht ausgeschlossen werden.
  • Hautkrebs: Kann auch am Augenlid auftreten.

So schützen wir unsere Augen vor UV-Strahlung

Ihre Augen haben den gleichen Schutz verdient wie Ihre Haut. Und das nicht nur im sonnigen Urlaub am Meer. Auch in den Bergen gilt es, die Augen zu schützen, denn die UV-B-Intensität steigt pro 1000 Höhenmetern um bis zu 20 Prozent. Sorgen Sie deshalb gut vor, indem Sie auch den Bereich um die Augen vorsichtig eincremen und eine Sonnenbrille tragen.

Darauf sollten Sie beim Kauf Ihrer Sonnenbrille achten

  1. Ausreichend Schutz bieten Sonnenbrillen insbesondere dann, wenn sie die Kennzeichnung „UV400“ tragen. Das bedeutet, dass UV-Strahlen mit einer Wellenlänge von 280 bis zu 400 Nanometern herausgefiltert werden. Das schützt Sie also vor UV-A- und UV-B-Strahlung.
  2. Wenn Sie auf die CE-Kennzeichnung achten, haben Sie zumindest einen Schutz bis zu 380 Nanometer.
  3. Ihre Augen sollten möglichst vollständig bedeckt sein. Die Sonnenbrille liegt am besten auch nicht zu weit von den Augen entfernt auf, damit die Strahlung auch seitlich möglichst wenig Chancen hat, in die Augen zu gelangen.
  4. Dunkle Tönung bedeutet nicht automatisch einen hohen UV-Schutz. Eine dunkle Tönung bietet aber einen höheren Blendschutz bei grellem Licht und kann so gerade bei Lichtempfindlichkeit die bessere Wahl sein.
  5. Ob Grau, Braun oder Grün – bei der Farbe haben Sie die freie Auswahl. Nur dann, wenn Sie die Sonnenbrille im Straßenverkehr nutzen möchten, sollten Sie auf Orange, Gelb, Blau oder intensives Pink verzichten, da diese Farben einen starken Einfluss auf die Umgebungsfarben haben können.

Den UV-Schutz der Sonnenbrille möglichst lange bewahren

Der UV-Schutz Ihrer Sonnenbrille kann mit der Zeit nachlassen. Daher lohnt es sich, ein paar Pflegetipps zu beachten, um möglichst lange den wichtigen Schutz für Ihre Augen zu gewährleisten:

  • Vorsicht beim Kontakt mit Staub und Sand: Versuchen Sie nicht, die Gläser mit einem T-Shirt oder Handtuch sauber zu wischen. Die Gläser können schnell sehr feine Kratzer bekommen, die den Schutz beeinträchtigen.
  • Transportieren Sie die Sonnenbrille immer in einem entsprechenden Etui und nicht lose in der Tasche. Am besten eignet sich ein geschlossenes Hartschalen-Etui.
  • Sonnenbrillen sind beim Strand- oder Aktivurlaub sehr oft Rückständen von Schweiß oder Sonnencreme ausgesetzt. Reinigen Sie sie regelmäßig – am besten mit Wasser, einem schonenden Brillen-Reinigungsschaum und unterwegs mit einem Mikrofasertuch.
  • Lassen Sie den UV-Schutz, wenn Sie Ihre Sonnenbrille schon länger in Gebrauch haben, zur Sicherheit von Ihrem Optiker kontrollieren. Dieser hat die entsprechende Ausstattung, um den noch vorhandenen UV-Schutz der Gläser zu prüfen.

Fazit: Gesund durch den Sommer mit dem richtigen Durchblick

Die Sonnenbrille ist für Ihre Augen das, was Sonnencreme für Ihre Haut ist. Achten Sie beim Kauf also auf die entsprechenden Kennzeichnungen und im Anschluss auf die richtige Pflege. Genügend Phasen im Schatten, besonders zwischen 11 und 16 Uhr, wenn am meisten UV-Strahlung auf der Erdoberfläche ankommt, sind ein Muss, auch wenn der Schatten natürlich kein UV-freier Raum ist. Aber immerhin kann eine dichte Baumkrone oder ein Sonnenschirm die Strahlung um 20 bis zu 30 Prozent mindern und schützt auch Ihre Haut vor Sonnenbrand und Co.

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