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Superfood Kohl, Wirsing und Co.

Wintergemüse

Regionales Wintergemüse ist nicht nur lecker, sondern auch voller Vitamine. In wärmenden Aufläufen, Eintöpfen und Suppen helfen sie uns durch die dunklen Monate.

Auch wenn es gerade nicht danach aussieht – selbst in der kalten Jahreszeit hat Mutter Natur besonders vitaminreiches Wintergemüse in petto. Typisch für den Winter sind Kohlarten sowie Wurzelgemüse und frostfeste Salate.

Und obwohl Rote Bete, Kohl oder Wurzelgemüse wie Schwarzwurzeln und Steckrüben optisch recht rustikal daherkommen, schlummern in ihnen feine Geschmacksnuancen. Außerdem sind sie wahre Booster für unser Immunsystem, weil sie reich an Vitamin C, Betacarotin, Kalium und Ballaststoffen sind.

 

  • 25 Kilokalorien haben 100 Gramm eines Kürbisses nur, dafür aber viele gesunde Inhaltsstoffe für Herz, Nerven und Darmflora.
  • 10.000 Jahre ist es her, dass indigene Völker bereits Kürbis verzehrt haben sollen.
  • 100 Gramm Rosenkohl decken den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C ab. Belgien gilt als das Herkunftsland dieses Kreuzblütlers.
  • 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Das sind etwa 400 Gramm.

Steckbrief Wintergemüse

Vitaminreich, saisonal und sehr gesund: Das steckt drin im Wintergemüse.

Feldsalat und Rosenkohl – grüne Booster: Feldsalat ist reich an Magnesium und damit echte „Nervennahrung“. Sein wertvoller Vitamin- und Mineralstoffmix stärkt das Immunsystem. In luftdichten Behältnissen hält er zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Rosenkohl ist der Vitamin-C-reichste Vertreter der Kohlfamilie. In nur 100 Gramm der Rosenkohlröschen stecken 112 Milligramm Vitamin C. Vitamin K, Betacarotin, Kalium und Ballaststoffe sind ebenfalls reichlich enthalten. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält sich der Rosenkohl drei bis vier Tage im Gemüsefach.

Steckrüben und Knollensellerie – wochenlang lagerbar: Steckrüben enthalten zusätzlich zu viel Vitamin C auch Betacarotin für den Zellschutz und Kalzium für die Knochen. Die enthaltenen ätherischen Öle eignen sich gut bei Reizmagen und -darm. Ganze Steckrüben halten wochenlang an einem kühlen Ort. Knollensellerie ist ebenfalls reich an ätherischen Ölen, die gegen Übersäuerung des Magens helfen. Ganze Knollen halten sich wochenlang an einem kühlen und trockenen Ort. Angeschnittene Stücke im Kühlschrank lagern und zügig verbrauchen.

Kohlduo fördert Gesundheit: Vitamin A und Vitamin E im Grünkohl stärken das Immunsystem. Er liefert Eisen, Kalzium, Vitamin K und Vitamin C. Sein Eisengehalt fördert die Bildung der roten Blutkörperchen und ist zuständig für den Sauerstofftransport. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Grünkohl rund vier Tage. Rotkohl enthält zellschützende Anthocyane, sprich wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die die Zellen schützen. Ganze Kohlköpfe halten sich wochenlang an einem kühlen Ort. Angeschnittene Köpfe in ein feuchtes Tuch wickeln und im Gemüsefach lagern.

Tipps zur Gemüselagerung aller Art

  • „Grünzeug“ entfernen: Bei Möhren, Pastinaken, Radieschen, Rettichen, Roter Bete, Kohlrabi oder Fenchel erhöht sich dadurch die Lagerfähigkeit.
  • Blätter als Schutz: Bei Mais oder Blumenkohl verlangsamen die äußeren Blätter die Verdunstung.
  • Nur „unverletztes“ Obst und Gemüse: Gemüse mit Verletzungen oder faulen Stellen zügig verbrauchen und nicht einlagern.
  • Hängen statt legen: Zucchini, Kürbis und Melonen im gut durchlüfteten Keller in Netzen aufhängen, statt ins Regal zu legen.
  • Abstand wahren: Bei einer Lagerung im Regal sollten sich die Stücke nicht berühren und regelmäßig gewendet werden.

Wintergemüse Marke Eigenanbau

Vitamine direkt aus dem Hochbeet oder Garten
  • Pastinaken sind pflegeleicht. Kommen sie im März und April ins Beet, sind sie ab September erntereif. Als Wintergemüse im Juni aussäen.
  • Feldsalat, ausgesät Mitte Juli und August, kann im September und Oktober geerntet werden. Für die spätere Aussaat sind frostunempfindliche Sorten zu empfehlen.
  • Lauchzwiebeln können je nach Witterung ab März und den Sommer über ausgesät werden. Als erntereif gelten sie nach etwa drei Monaten.
  • Rosenkohl zieht man im April vor und sät im Mai oder Juni aus. Reif sind die Röschen, wenn sie die Größe einer Walnuss haben und noch fest geschlossen sind.
  • Wirsing bietet zahlreiche Sorten – der Winterwirsing beispielsweise sollte ab Juni vorgezogen und im Juli ins Beet gepflanzt werden. Erntereif ist er etwa 60 bis 140 Tage nach Aussaat.

Aussaat und Ernte können je nach Sorte variieren. Daher immer auf die Beschreibung des Saatguts achten.

Das Rezeptbuch mit vielen Rezepten rund ums Wintergemüse können Sie hier herunterladen: www.vividabkk.de/winter-kochbuch

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