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Wohlbefinden, Psychologie, Emotionen, mentale Gesundheit, Psychotherapie, Motivation, PERMA-Modell, positive Gedanken, Gesundheit im Gleichgewicht, Health

Menschen "aufblühen" lassen

Stärken stärken: wie Positive Psychologie zu mehr Wohlbefinden beitragen kann.

In den 1990er Jahren prägte der amerikanische Psychologe Martin Seligmann den Begriff der „Positiven Psychologie“. Seine Sichtweise auf die mentale Gesundheit der Menschen hat seitdem an Bedeutung sogar noch gewonnen: „In der Vergangenheit ging es in der klinischen Psychologie vor allem darum, Ursachen und Therapiemöglichkeiten psychischer Erkrankungen zu erforschen“, erklärt Andrea Bahnsen, Diplom-Psychologin bei der vivida bkk. „Mit der Positiven Psychologie richtete Martin Seligmann den Fokus hingegen auf die Frage, was Menschen glücklich macht und wie wir unser Wohlbefinden erhalten oder sogar noch steigern können.“

Stärken und Ressourcen – statt Defizit-Orientierung

Bahnsen weiß: „Jeder Mensch hat bestimmte Stärken. Dabei handelt es sich nicht um Fähigkeiten, die wir im Lauf der Zeit erlernt haben, sondern Stärken sind in uns veranlagt.“ Weil Stärken Teil der Persönlichkeit sind, können sie Kraft und Motivation geben – ohne viel Energie zu verbrauchen.

Wenn sich jemand mit Leidenschaft und Hingabe einer Sache widmet, dann deshalb, weil er dafür eine Stärke hat, und nicht, weil er es gelernt hat. „In unserer Gesellschaft sind wir allerdings oft defizitorientiert. Wir schauen auf das, was schlecht läuft und was noch besser gemacht werden kann“, sagt Bahnsen. „Menschen können aber regelrecht aufblühen, wenn man ihre Stärken wahrnimmt und wertschätzt und sie sie einsetzen lässt.“
Um diesen Ansatz im Arbeitsalltag besser zu verankern, hat Martin Seligmann das sogenannte PERMA-Modell entwickelt. „Mit seinen fünf definierten Faktoren ist das Modell gerade auch für den beruflichen Alltag gemacht“, betont Bahnsen. Dabei handele es sich jedoch um kein abgeschlossenes System. „Bei jedem Menschen spielen die Faktoren des Modells eine unterschiedlich große Rolle – und es gibt auch immer noch weitere Faktoren, die individuell einen positiven Einfluss haben können.“

Positive Psychologie im Berufsalltag

Die „Dank-Stelle“
Reden Sie in der Teambesprechung zunächst darüber: „Wofür möchte ich meinen Kolleginnen und/oder Kollegen einfach mal danke sagen?“

W-W-W statt To-do
Starten Sie in ein Meeting mit der Frage „What went well?“ (Was lief gut?), bevor die neuen Aufgaben verteilt werden.

Positiver Tagesrückblick
Schreiben Sie vor dem Schlafengehen auf, wobei Sie Ihre Stärken heute ausleben konnten und worüber Sie sich gefreut haben.

BGM und BGF

Für gesunde Betriebe

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