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(Kein) Salz in der Suppe?

Salz bringt nicht nur Würze in unser Essen – es reguliert den Wasserhaushalt des Körpers, ist wichtig für die Verdauung und die Arbeit der Muskeln.
Die im Salz enthaltenen Elektrolyte Natrium und Chlorid helfen, den Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt aufrechtzuerhalten. Doch zu viel Salz schadet unserem Körper. Der durchschnittliche Speisesalzkonsum in Deutschland liegt bei rund acht bis zehn Gramm pro Tag und Person, gesund wären fünf bis sechs Gramm, weniger als drei Gramm wiederum sind gesundheitsgefährdend.
Zu viel oder zu wenig Salz kann unsere Gesundheit aus dem Gleichgewicht bringen – deswegen kommt es auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung an.

Übrigens: Das „Nachsalzen“ von Mahlzeiten macht nur einen kleinen Teil des Salzkonsums aus. Das meiste Salz steckt in verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten.

Kalium statt Natrium

Unser Speisesalz besteht zu mehr als 90 Prozent aus Natriumchlorid, das im Gegensatz zum Kaliumchlorid den Blutdruck steigert. Eine kaliumreiche Ernährung kann bei Menschen mit Bluthochdruck blutdrucksenkend wirken und das Schlaganfallrisiko reduzieren. Gemüse und Obst sind generell reich an Kalium und gleichzeitig natriumarm, egal ob frisch oder tiefgefroren. Aprikosen, Bananen, Karotten, Kohlrabi, Tomaten, Kartoffeln, Haselnüsse, Cashewkerne, Mandeln und Erdnüsse enthalten besonders viel Kalium. Noch höher ist der Kaliumgehalt in konzentrierter Form, zum Beispiel in Tomatenmark oder Trockenobst.

Blutdruck
negativ Dauerhaft zu hoher Salzkonsum erhöht den Blutdruck – und steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Menschen, die empfindlich auf Salz reagieren, lagern vermehrt Salz im Körper ein. Um die Salzkonzentration zu senken, wird mehr Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Gefäße abgegeben, wodurch der Blutdruck steigt.

Zellen und Immunsystem
negativ In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass dauerhaft zu viel Salz die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, stört. Die Folge ist eine Überaktivierung der Immunzellen. Dies kann für die Bekämpfung von Bakterien eine positive Reaktion sein, bedeutet aber möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen.

Nieren
negativ
Überschüssiges Salz wird von den Nieren ausgeschieden. Zu viel Salz schadet ihrer Funktion. – Darm negativ Isst man dauerhaft zu viel Salz, kann sich die Zusammensetzung der Bakterien im Darm (das Mikrobiom) verändern. – Magen positiv Das im Kochsalz (Natriumchlorid)enthaltene Chlorid ist auch Bestandteil der Magensäure (Salzsäure). Salzsäure ist für die Verdauung wichtig. Kaliummangel führt zu Durchfall, Überversorgung mit Kalium zu Verstopfung bis hin zum Darmverschluss.

Darm
negativ
Isst man dauerhaft zu viel Salz, kann sich die Zusammensetzung der Bakterien im Darm (das Mikrobiom) verändern. Magen Das im Kochsalz (Natriumchlorid)enthaltene Chlorid ist auch Bestandteil der Magensäure (Salzsäure). Salzsäure ist für die Verdauung wichtig. Kaliummangel führt zu Durchfall, Überversorgung mit Kalium zu Verstopfung bis hin zum Darmverschluss.

Magen
positiv
Das im Kochsalz (Natriumchlorid)enthaltene Chlorid ist auch Bestandteil der Magensäure (Salzsäure). Salzsäure ist für die Verdauung wichtig. Kaliummangel führt zu Durchfall, Überversorgung mit Kalium zu Verstopfung bis hin zum Darmverschluss.

Nerven und Muskeln
positiv
Natrium, ein Bestandteil von Salz, ist ein wichtiger Elektrolyt, der die Nervenund Muskelaktivität beeinflusst und die Zellfunktion aufrechterhält. Ein Mangel an Salz kann zu Muskelkrämpfen und Schwindel führen. + Knochen Der Körper braucht Salz für den Aufbau der Knochen. Zu viel Salz kann auf Dauer die Knochen aber schwächen. Es kommt dadurch zum Knochenabbau.

Auch zu wenig ist ungesund: Wenn ältere Menschen weniger essen und trinken, nehmen sie dadurch manchmal zu wenig Salz zu sich.

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