Oft denken wir bei Erholung nur an das Ausschlafen am Wochenende oder das Abschalten nach der Arbeit. Doch Erholung ist viel mehr als Schlaf – sie hat viele Facetten und jede davon erfüllt eine wichtige Funktion für unser Wohlbefinden.
Wer sich rundum erholen möchte, sollte wissen, welche Arten der Erholung es gibt und wie sie sich im Alltag umsetzen lassen. Hier stellen wir sieben wohltuende Formen der Erholung vor – und geben alltagstaugliche Tipps für jede einzelne.

Diese Art der Erholung ist wohl die bekannteste – und beginnt mit ausreichendem Schlaf. Doch auch Pausen von körperlicher Anstrengung, sanfte Bewegung wie Yoga oder Dehnübungen und Massagen helfen, dem Körper neue Energie zu geben.
Tipps für den Alltag:
- Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen – besonders bei körperlich fordernder Arbeit.
- Planen Sie mindestens einen Abend pro Woche ohne Verpflichtungen ein.
- Sanfte Bewegung am Morgen oder nach Feierabend unterstützt die Regeneration.

Emotionale Erholung bedeutet, innerlich zur Ruhe zu kommen – besonders nach intensiven Erlebnissen oder Konflikten. Sie hilft uns, Gefühle anzuerkennen, zu verarbeiten und unser Gleichgewicht wiederzufinden.
Tipps für den Alltag:
- Sprechen Sie mit vertrauten Menschen über Ihre Gefühle.
- Führen Sie ein Stimmungstagebuch, um sich selbst besser zu verstehen.
- Schaffen Sie sich Momente, in denen Sie ganz Sie selbst sein dürfen.

Unser Gehirn leistet täglich Höchstarbeit. Mentale Erholung bedeutet, den Strom der Gedanken zu unterbrechen, um wieder klarer denken zu können. Das gelingt durch bewusste Ablenkung und Entlastung.
Tipps für den Alltag:
- Setzen Sie sich bildschirmfreie Zeiten – zum Beispiel ab 20 Uhr keine Mails mehr.
- Nehmen Sie sich Zeit für Tagträume oder Spaziergänge ohne Ziel.
- Journaling oder einfache Atemübungen helfen beim Abschalten.
Kreative Erholung bedeutet nicht, dass man besonders künstlerisch sein muss. Vielmehr geht es darum, den Geist spielerisch schweifen zu lassen – fern von Leistungsdruck.
Tipps für den Alltag:
- Probieren Sie etwas Neues aus: zeichnen, schreiben, musizieren.
- Räumen Sie sich regelmäßig kreative Zeiten ohne Zielsetzung ein.
- Auch Kochen oder Gartengestaltung kann kreative Erholung sein!

Auch unsere sozialen Kontakte können erholsam sein – wenn sie uns nähren und nicht auslaugen. Soziale Erholung bedeutet, sich in Gemeinschaft sicher und wohlzufühlen.
Tipps für den Alltag:
- Verbringen Sie bewusst Zeit mit Menschen, die Ihnen guttun.
- Sagen sie auch mal Nein zu sozialen Verpflichtungen, wenn Ihnen nicht danach ist.
- Planen Sie „Quality Time“ ohne Ablenkung – ein echtes Gespräch wirkt Wunder.

Unsere Sinne sind täglich einer Flut an Eindrücken ausgesetzt – Lärm, Licht, Bildschirme. Sensorische Erholung schafft einen Ausgleich, indem sie die Reizaufnahme bewusst reduziert.
Tipps für den Alltag:
- Genießen Sie täglich „stille Minuten“ ohne Musik, Handy oder Gespräche.
- Schaffen Sie reizfreie Zonen – z. B. eine gemütliche Leseecke oder ein abgedunkeltes Schlafzimmer.
- Entspannungsbäder oder Naturspaziergänge beruhigen die Sinne.
Diese Form der Erholung bedeutet, sich mit etwas Größerem verbunden zu fühlen – sei es durch Natur, Glauben, Meditation oder Reflexion. Sie schenkt inneren Halt und Orientierung.
Tipps für den Alltag:
- Finden Sie einen Ort, an dem Sie sich mit sich selbst verbunden fühlen.
- Meditieren Sie regelmäßig oder nehmen Sie sich Zeit für Dankbarkeit.
- Lesen Sie inspirierende Texte oder führen Sie Gespräche über Werte und Sinn.

Fazit: Erholung ist vielfältig – und individuell
Erholung kann ganz unterschiedlich aussehen – und was guttut, ist so individuell wie wir selbst.
Deshalb lohnt es sich, immer wieder bewusst innezuhalten und ehrlich zu fragen:
Was brauche ich gerade, um wirklich aufzutanken? Welche Art der Erholung passt zu mir?
Manchmal genügt schon ein kurzer Moment der Ruhe oder ein kleiner Perspektivwechsel, um neue Energie zu schöpfen.