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Einzigartig wie unser Fingerabdruck

Unsere Zähne

Heimliche Helden des Alltags und Grundlage für ein schönes Lächeln: unsere Zähne. Sie verdienen unsere Aufmerksamkeit – und tägliche Pflege.

Unsere Zähne sind in Form, Größe und Farbe so individuell wie unser Fingerabdruck und spielen eine entscheidende Rolle beim Essen und Sprechen und für unser Wohlbe€nden. Denn ob unsere Zähne gesund sind oder nicht, hat Auswirkungen auf den ganzen Körper: Zahnprobleme können beispielsweise das Risiko für schwere Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Atemwegserkrankungen erhöhen. Unsere Zähne zu p¡egen hilft nicht nur, unser schönstes Lächeln zu erhalten, sondern ist auch ein wichtiger Baustein für die Gesundheit im Gleichgewicht. Außer der täglichen Zahnp¡ege und regelmäßigen Besuchen bei Zahnärztin oder Zahnarzt spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle.

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Wussten Sie schon?

  1. Zweige von Neem-, Oliven- oder Eukalyptusbäumen wurden früher in vielen Kulturen als Zahnbürsten verwendet.
  2. George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, soll während seiner Amtszeit von 1789 bis 1797 nur noch einen Zahn im Mund gehabt haben – der Rest waren Prothesen.
  3. Im alten Rom wurde Urin wegen seines Ammoniakgehalts als Zahnbleichmittel verwendet.
  4. Im Mittelalter glaubte man, dass Zahnschmerzen vom Zahnwurm kommen, der sich langsam durch den Zahn frisst. In ländlichen Regionen in Taiwan hielt sich der Mythos bis ins 20. Jahrhundert.

Kraftvolle Werkzeuge

Bau und Funktion unserer Zähne vom ersten Milchzahn an.

Die härteste Substanz unseres Körpers befindet sich auf unseren Zähnen: der Zahnschmelz. Er dient als Schutzschild und lässt im gesunden Zustand keine Bakterien durch. Darunter liegt das Zahnbein, auch Dentin genannt, das das Hauptgerüst des Zahnes bildet. Das Zahnfleisch umgibt den Zahn und schützt den Zahnhals sowie das im Inneren liegende Zahnmark (Pulpa) mit seinen Nerven und Blutgefäßen.

Mehr als nur Kauen
Die Funktion unserer Zähne geht weit über das Kauen der Nahrung hinaus. Die Schneidezähne schneiden mit ihrer scharfen Kante die Nahrung. Die Eckzähne halten die Nahrung fest und reißen sie dank ihrer spitzeren Form ein. Die Prämolaren, die Vormahlzähne, haben eine flache Oberfläche mit Höckern und Rillen. Sie zermahlen die Nahrung. Bei den hinteren Backenzähnen, den Molaren, steht die Effizienz im Vordergrund:

Durch ihre breite Oberfläche mit zahlreichen Höckern und Vertiefungen zerkleinern sie die Nahrung und erleichtern so den weiteren Verdauungsvorgang.

Vom ersten Lebensjahr an
Die Entwicklung unserer Zähne beginnt bereits im Mutterleib, wenn sich im Embryo die Zahnknospen bilden. Diese frühe Phase legt den Grundstein für das gesamte zukünftige Gebiss. Im ersten Lebensjahr kommen die Milchzähne durch. Sie dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne.

Die natürliche Farbe der Zähne reicht von weiß bis zu leicht gelblich. Ernährung, Alter und bestimmte Gewohnheiten (wie Rauchen) beeinflussen die Farbe.

32

Zähne
umfasst ein Erwachsenengebiss – darunter acht Schneidezähne, vier Eckzähne, acht Prämolare und zwölf Molare.

6

Monate
alte Babys haben in der Regel ihren ersten Milchzahn.

2,5

Milliarden
Erwachsene weltweit haben Karies. Die Mundgesundheit bleibt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine globale Herausforderung.

5 Tipps für gesunde Zähne

Erneuern Sie Ihre Zahnbürste alle drei Monate oder nach Krankheit beziehungsweise nach starkem Verschleiß. Eine frische Bürste entfernt Plaque effektiver.

Warten Sie etwa 30 Minuten nach dem Essen, bevor Sie Ihre Zähne putzen. Spülen Sie nach dem Essen die Mundhöhle mit Wasser aus.

Benutzen Sie täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten – gerade in Zahnzwischenräumen sammeln sich jede Menge Essensreste an. Ihr Zahnarzt oder Zahnärztin kann Sie beraten, welche Bürstengröße für Ihre Zahnzwischenräume geeignet ist.

Wir lieben Süßes. Aber wir wissen auch, dass Zucker den Zahnschmelz angreift und Karies begünstigt. Essen Sie Süßes maßvoll – am besten nicht zwischendurch, sondern zu einer Mahlzeit – und trinken Sie anschließend ein Glas Wasser oder, besser: Putzen Sie nach etwa 30 Minuten Ihre Zähne.

Professionelle Zahnreinigungen und Kontrollen helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen. Setzen Sie auf Prävention, um langfristig gesunde Zähne zu haben.

Schlechte Angewohnheiten, schlechte Zähne

Wie Rauchen die Mundgesundheit aus dem Gleichgewicht bringt.

Außer Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung ist Rauchen ein wesentlicher Risikofaktor für schwere chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen oder Krebs. Auch die Mundgesundheit leidet unter den Giftstoffen des Tabakrauchs. Die Folgen können von schwerer Parodontitis bis hin zu Mundhöhlenkrebs reichen. Zudem greifen die Giftstoffe das Zahnfleisch an und schwächen die körpereigene Abwehr.

Ob unser Zahnfleisch krank ist, erkennen wir unter anderem an Zahnfleischbluten. Es ist ein wichtiges Warnsignal für Zahnprobleme. Bei Rauchern sind Schwellungen, Rötungen oder sogar Zahnfleischbluten manchmal nicht sichtbar, weil sich die Blutgefäße durch das im Rauch enthaltene Nikotin verengen – und so Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches unter Umständen länger unbemerkt bleiben. Zudem lagern sich die Schadstoffe des Tabakrauchs auf den Zähnen ab.

Es entsteht Zahnbelag und die Zähne färben sich immer mehr braungelb.

Hilfe beim Aufhören
In persönlichen Beratungsgesprächen informiert die Diplom-Psychologin der vivida bkk, Andrea Bahnsen, über individuelle Möglichkeiten zur Rauchentwöhnung. Um ein kostenfreies Gespräch zu vereinbaren, rufen Sie unsere Service-Hotline 07720 9727-0 an oder schreiben uns über das Kontaktformular.

Pflege der Milchzähne und der Mundgesundheit von Kindern

Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Mundhygiene ihrer Kinder–was sie beachten sollten.

Sobald der erste Milchzahn durchbricht, geht es los – und das tägliche Zähneputzen sollte zur Routine werden. Wichtig sind dabei weiche Kinderzahnbürsten und eine sanfte Reinigung mit Zahnpasta. Ob mit oder ohne Fluorid, ist eine ewige Diskussion. Einige Studien zeigen positive Effekte auf die Kariesprophylaxe, andere beschreiben Risiken und Nebenwirkungen. Wie das Spurenelement im Körper wirkt, hängt von der Dosierung und der Art der Anwendung ab.

Eltern, die fluoridhaltige Zahnpasta verwenden, sollten auf eine altersgerechte Dosierung achten und in ihrer Zahnarztpraxis um Rat fragen. In einem sind sich die Zahnärztinnen und Zahnärzte aber einig: Bei Kleinkindern immer beim Putzen helfen und früh eine Zahnarztpraxis besuchen – das baut Ängste ab. Auch sollten zuckerhaltige Snacks und Getränke die Ausnahme und Wasser, Obst und Gemüse die Regel sein.

Tech-Smile: Künstliche Intelligenz und Co.

Wo die Reise für die Zahnmedizin hingeht.

In der Zahnmedizin spielt Künstliche Intelligenz eine zunehmend wichtige Rolle. Sie wird bereits in der Diagnostik, bei chirurgischen Eingriffen und im Praxismanagement eingesetzt. Ein anderes vielversprechendes Forschungsfeld ist der 3D-Biodruck: Damit könnten in Zukunft Prothesen passgenau angefertigt werden. Auch in der Nanotechnologie und personalisierten Genomsequenzierung sind bahnbrechende Fortschritte bei der Identifizierung individueller genetischer Merkmale zu erwarten.

Zahnerkrankungen rechtzeitig erkennen

Von Karies, Parodontose und empfindlichen Zähnen.

Zahnerkrankungen sind weit verbreitet, die Neigung dazu kann auch genetisch bedingt sein. Tägliche Zahnpflege, regelmäßige Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigung können sie verhindern. Karies ist weltweit eine der häufigsten Zahnerkrankungen. Sie entsteht durch die Ansammlung von Plaque auf den Zähnen, einem klebrigen Film aus Bakterien, die Zucker in Säure umwandeln, die den Zahnschmelz angreift und zu Karies führen kann.

Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, ist oft die Vorstufe zu Zahnerkrankungen wie Parodontitis. Dabei sammelt sich Plaque am Zahnfleischrand an und verursacht Rötungen, Schwellungen und Blutungen. Bei der Parodontitis zieht sich das Zahnfleisch von den Zähnen zurück und es entstehen tiefe Taschen, in denen sich Bakterien ansiedeln. Dadurch wird der Knochen abgebaut und die Zähne lockern sich. Eine frühzeitige Behandlung ist jetzt wichtig, um ernsthafte Schäden zu vermeiden.

Empfindliche Zähne sind unangenehm und können die Lebensqualität beeinträchtigen. Dabei reagieren die Zähne auf heiße, kalte oder süße Getränke und Speisen. Häufige Ursachen sind freiliegende Zahnhälse, abgenutzter Zahnschmelz oder Zahnfleischrückgang. Spezielle Zahnpasten für empfindliche Zähne und der Verzicht auf zu heiße oder zu kalte Getränke können Abhilfe schaffen.

ZAHNREINIGUNG

Zuschuss für Ihre Zahngesundheit

Die professionelle Zahnreinigung (PZR) ergänzt das tägliche Zähneputzen sozusagen mit einer Tiefenreinigung: Hierbei wird unter anderem Zahnstein entfernt, die Zahnzwischenräume gereinigt und das Zahnfleisch kontrolliert. Wir bezuschussen Ihre PZR mit 50 Euro im Kalenderjahr. Mehr Informationen finden Sie hier

Ernsthaften Erkrankungen vorbeugen

Wie vernachlässigte Mundgesundheit unsere Gesundheit aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Die Mundhöhle und der Rest des Körpers sind eng miteinander verbunden. Bleiben Entzündungen und Erkrankungen im Mund über längere Zeit unbehandelt, können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen an anderen Stellen des Körpers verursachen. Ärztinnen und Ärzte vermuten, dass Zahnerkrankungen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen können. Menschen mit Diabetes mellitus haben ein dreifach erhöhtes Risiko für Parodontitis, was wiederum den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann. Sie verlieren außerdem mehr Zähne als Menschen ohne Diabetes. Umgekehrt kann eine schlechte Mundgesundheit zu Diabetes führen.

Darüber hinaus treten bei Patienten mit schlechter Mundhygiene häufiger Lungenentzündungen oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) auf. Bei inhalativer Cortisontherapie wird zudem die Schleimhautbeschaffenheit im Mund verändert. Für Menschen mit Diabetes als auch mit COPD ist es wichtig, auf die Warnsignale einer Parodontitis (s. o.) zu achten und regelmäßige Vorsorgetermine in ihrer Zahnarztpraxis wahrzunehmen. Die Warnzeichen sind: Zahnfleischbluten, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, Mundgeruch, Änderung der Zahnstellung, länger werdende und gelockerte Zähne sowie Zahnfleischrückgang.

Notfall-Erstversorgung für Zähne

Bei Zahnverlust nehmen Sie den Zahn vorsichtig an der Zahnkrone und nicht an der Wurzel. Reinigen Sie den Zahn nicht, sondern bewahren Sie ihn in einer Milch- oder Speichellösung auf. Ist der Zahn „nur“ locker oder verschoben: Zahn in Ruhe lassen und vorsichtig zusammenbeißen. Ist ein Stück vom Zahn abgebrochen, spülen Sie Ihren Mund mit warmem Wasser und bewahren Sie die abgebrochenen Stücke in Milch auf.

Rufen Sie in allen Fällen schnellstmöglich Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin – oder außerhalb der Sprechzeiten den zahnärztlichen Notdienst – an.
Bei akuten Zahnschmerzen können Sie vorübergehend ein schmerzlinderndes Medikament einnehmen. Kühlen Sie den Bereich sanft mit einem Kühlpad oder einem kalten Waschlappen, um Schwellungen zu reduzieren.

Bei anhaltenden Schmerzen immer die Zahnärztin oder den Zahnarzt aufsuchen.

Weitere wertvolle Tipps für den Notfall finden Sie hier: www.zahnarzt-notdienst.de

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