Achtsamkeitsübungen für die ganze Familie
Achtung! Was machen Sie gerade – außer diesen Text zu lesen? Haben wir Ihre volle Aufmerksamkeit? Lassen Sie uns für einen Moment die Alltagssorgen ausblenden und über Achtsamkeit sprechen.
Viele verbinden Achtsamkeit mit Esoterik und Meditation – etwas, zu dem nicht jeder Zugang findet. Achtsam durch den Alltag zu gehen, bedeutet aber eigentlich nur: Das Hier & Jetzt zunächst einmal bewusst wahrzunehmen. Und zwar ohne es direkt zu bewerten! Das bedeutet, auch unsere Gedanken und Gefühle in diesem Moment bewusst anzunehmen. Das ist nicht immer ganz einfach. Wenn wir es aber trainieren, hilft es Erwachsenen genauso wie Kindern, denn schon kleine Achtsamkeitsübungen sorgen für innere Ruhe und fördern die Gesundheit.
Gesundheitliche Vorteile von Achtsamkeitsübungen
Durch Achtsamkeitsübungen gehen Beschwerden, wie etwa chronische Schmerzen zwar nicht weg, doch sie quälen Betroffene weniger. Mit Stressbewältigung durch Achtsamkeit lernen Schmerzpatienten aus dem Teufelskreis negativer Gedanken, Gefühlen und Fehlverhalten auszubrechen. Dies gelingt, in dem sie üben, die Qualität des Schmerzes ohne negative Bewertung wahrzunehmen. So kann er mit der Zeit die Bedrohlichkeit verlieren und Sie können lernen, ihn anzunehmen – ohne dagegen anzukämpfen.
Achtsamkeit kann auch bei Depressionen oder Stress helfen. So lernen etwa Burnout-Patienten, ihren Körper wahrzunehmen und auf seine Signale zu reagieren. Viele haben nämlich verlernt zu spüren, wann sie Durst haben, sich bewegen möchten oder besser eine Pause bräuchten.
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Diese fünf Tipps und Tricks helfen der ganzen Familie, bewusster durch den Alltag zu gehen
1. Zeitlupe
Ertappen Sie sich manchmal selbst dabei, wie Sie routinierte Alltagsabläu-fe wie fremdgesteuert abarbeiten? Mit den Gedanken schon beim nächsten To-Do, hetzen Sie von einer Aufgabe zur nächsten. STOP! Beginnen Sie damit, ganz gezielt eine Routinetätigkeit am Tag zu entschleunigen und dabei achtsam zu sein. Wie fühlt es sich an, beim Zähneputzen jeden Zahn und jede Bewegung der Zahnbürste zu spüren? Oder den Schuh ganz bewusst zuzuschnüren? Was genau machen Sie da eigentlich?
2. Tagebuch schreiben
In einem Tagebuch schreiben Sie alle Gedanken und Gefühle des Tages, die Ihnen bewusst waren, auf. Versuchen Sie, die Erlebnisse dabei nicht zu bewerten. Ermutigen Sie sich und Ihre Familienmitglieder, sich vor dem Zubettgehen zehn Minuten Zeit zu nehmen und ein paar Worte aufzuschreiben. Wichtig: Das Tagebuch ist für andere tabu – es dient als privater Rückzugsort für Groß und Klein.
3. Aus Mustern ausbrechen
Menschen sind Gewohnheitstiere. Den Weg zum Kindergarten oder zur Arbeit sind Sie bereits tausende Male gelaufen und kennen ihn in und auswendig? Dann wird es Zeit, eine neue Strecke auszuprobieren. Vielleicht führt ein anderer Weg an einer schönen Baumallee oder Bäckerei vorbei, die Sie noch nicht kennen.
4. Bewusst essen
Auch beim gemeinsamen Essen kann man als Familie achtsamer sein. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, das Essen zu sich zu nehmen – nicht zu hastig in sich reinschaufeln und nebenbei den Fernseher laufen lassen. Kauen Sie ausführlich. Welche Gewürze schmecken Sie heraus? Widmen Sie sich nicht den Alltagsproblemen, sondern dem Essen: Besprechen Sie die leckeren Zutaten und seien Sie gemeinsam dankbar.
5. Kinderyoga
Durch Yoga konzentrieren Sie und Ihre Familienmitglieder sich ausschließlich auf den Augenblick der Übung und blenden so vorhandene Sorgen aus. Sie werden erstaunt sein, wie gelenkig Kinder sind und welchen Spaß sie an der Katzen-, Kuh-, Kamel- oder Hund-Pose haben. Ein schöner Abschluss einer Yoga-Einheit ist auch die Fantasiereise – dafür legen sich die Yogis auf den Rücken, schließen die Augen und lassen sich gedanklich an einen schöneren Ort führen.
Unsere Videos für Kinder
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