Sie werden in Zukunft das Gesundheitswesen aktiv mitgestalten: Jeweils zehn Versicherten- und Arbeitgebervertreter setzen sich ehrenamtlich die kommenden sechs Jahre für die Interessen der rund 350.000 Kundinnen und Kunden der vivida bkk ein. Durch ihre unterschiedlichen Lebenswege und beruflichen Hintergründe bilden sie die Interessen der Versicherten optimal ab. Der Verwaltungsrat ist zentraler Bestandteil der Selbstverwaltung der Krankenkassen – eine Besonderheit im deutschen Gesundheitswesen. „Bei uns arbeiten die Versicherten aktiv mit und bringen ihre Sichtweise mit ein“, sagt Siegfried Gänsler, Vorstand der vivida bkk.
Erfahrung und Kompetenz
Anfang Juli hat sich der neu gewählte Verwaltungsrat zu seiner ersten Sitzung in Villingen-Schwenningen getroffen. „Die engagierten Frauen und Männer werden mit ihren Ideen, Erfahrungen und Kompetenzen die Geschicke unserer Kasse mitgestalten“, so Gänsler. Für die kommende Legislaturperiode wurde Alex Stender als Vorsitzender der Arbeitgebervertreter neu gewählt: „Ich freue mich darauf, mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates die vivida bkk weiterzuentwickeln und dabei Verantwortung für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung im Sinne der Versicherten zu übernehmen. Dabei ist es mir wichtig, dass wir uns auch weiterhin in der Gesellschaft für die Gesundheit der Menschen einsetzen, beispielsweise mit unserer Stiftung ‚Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit‘.“ Als Vorsitzender der Versichertenvertreter wurde Berthold Maier wiedergewählt, der diese Position bereits zwölf Jahre innehatte: „Ich will weiter meinen Beitrag dazu leisten, eine gerechte, zukunftsorientierte Gesundheits- und Sozialpolitik zu gestalten. Guter Service, attraktive Angebote, ein fairer Beitragssatz – und dabei immer den Menschen im Mittelpunkt. Das ist und bleibt unser Anspruch.“ Der Vorsitz wechselt jährlich zum 1. Juli zwischen Arbeitgeberund Versichertenvertreter (alternierend).
Langjähriges Engagement
Mit dem Start des neuen Verwaltungsrats endete das teils jahrzehntelange Engagement von zwölf Mitgliedern, die aus dem Gremium verabschiedet wurden. Allen voran Jürgen Beetz, der sich 42 Jahre in der Selbstverwaltung engagiert und von Anfang an als Vorsitzender fungiert hatte. Und Peter Winter, der 38 Jahre im Verwaltungsrat tätig gewesen war, davon 30 Jahre als Vorsitzender. „Es ist ein schönes Zeichen, dass wir sowohl auf der Arbeitgeberseite mit Jürgen Beetz als auch auf der Versichertenseite mit Peter Winter zwei Persönlichkeiten verabschieden konnten, die sich um das Gesundheitswesen verdient gemacht haben“, würdigt Siegfried Gänsler das außergewöhnlich lange ehrenamtliche Engagement der beiden Verwaltungsräte.
Selbstverwaltung und Solidargemeinschaft: Diese beiden Stichworte beschreiben die besondere Struktur der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Alle Mitglieder zahlen ein – und alle erhalten im Krankheitsfall die gleiche Unterstützung. Selbstverwaltung bedeutet, dass die Versicherten über den Verwaltungsrat Einfluss auf das Handeln ihrer Krankenkasse nehmen können. Er wählt den Vorstand der vivida bkk, unterstützt und berät ihn bei seiner Arbeit, entscheidet über den Haushalt und das freiwillige Leistungsangebot und nimmt Stellung zu gesundheitspolitischen Themen. Der Verwaltungsrat wird alle sechs Jahre bei der Sozialwahl bestimmt (in diesem Jahr über eine sogenannte Friedenswahl). Je zwei Arbeitgebervertreter und zwei Versichertenvertreter aus dem Verwaltungsrat beraten im Widerspruchsausschuss über Beschwerden und Einwände der Versicherten und suchen Lösungen im Sinne der Kundinnen und Kunden. Das Gremium prüft – auf Basis gesetzlicher Vorgaben – die Entscheidungen der vivida bkk und kann sie in berechtigten Fällen revidieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.vividabkk.de/ verwaltungsrat
